Aufgewachsen im Familienbetrieb, begegnete Sabrina früh den klassischen Bildern von Erfolg, Sicherheit und Geld. Doch tief in ihr regte sich bald eine andere Wahrheit: Besitz allein macht nicht glücklich. Im Unternehmen fühlte sie sich zunehmend gefangen – innerlich leer, fremdbestimmt, gesundheitlich erschöpft. Die Krise kam nicht plötzlich, aber sie war deutlich. Und sie wurde zum Wendepunkt. Der mutige Schritt, das Unternehmen zu verlassen, war kein Bruch – sondern eine Rückkehr. Zu sich selbst, zu einem Leben in Einklang mit dem, was in ihr längst schlummerte.
2016 fand sie in den Bergen ein neues Zuhause. Klarheit. Weite. Stille. Ein Raum, in dem sie wieder atmen konnte – und begann, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten. Als Outdoor-Guide entdeckte sie nicht nur die Natur neu, sondern auch ihre eigene innere Wildheit, Kraft und Freiheit. Doch es blieb nicht bei einem Ort. Sie zog es immer wieder hinaus – in die Ferne, ans Meer. Zum Surfen auf Fuerteventura, Studieren in Florida, zu Abenteuer in Afrika, Asien und Australien. Mit jedem Schritt, jeder Welle, jeder Begegnung veränderte sich ihr Blick aufs Leben. Besonders eindrücklich - bereits in jungen Jahren: eine Nahtoderfahrung durch eine Malaria-Erkrankung in Afrika. Sie konfrontierte Sabrina mit der Zerbrechlichkeit des Lebens – und mit der Frage, wie viel wir wirklich leben, wenn wir ausschließlich „funktionieren“.
Heute lebt sie die Balance zwischen Bergen und Meer. Zwischen Rückzug und Weite. Sie ist zu Hause – nicht an einem bestimmten Ort, sondern in sich selbst. Ob Gipfel oder Ozean: Beides schenkt ihr Tiefe. Beides spiegelt ihr, was wesentlich ist.
Sabrina ist überzeugt:
„Klarheit, Zufriedenheit und Erfüllung entstehen nicht im Außen – sie sind eine Haltung. Eine Entscheidung. Zeit ist nichts, was wir besitzen. Sie ist das, was wir gerade leben. Und alles, wonach wir suchen, liegt bereits in uns. Wir müssen uns nur wieder erinnern.“