Sexsüchtig?

Sexsüchtig

 

Gedanken der Menschen:

„Mein Problem ist eigentlich, dass ich sexsüchtig bin. … ( ) … Ich brauche einfach diesen Kick. Vor allem draußen in der Natur. Ich glaube ich bin ein hoffnungsloser Fall.“

 

Leider ist Sex und auch die damit einhergehende Scham immer noch ein großes Tabu-Thema unserer Gesellschaft. Doch wer bewertet denn, ob du sexsüchtig bist?  Wer bewertet die Häufigkeit von Sex und das Resultat daraus, die Sexsucht? Wann hast du zu viel Sex und wann ist die Häufigkeit zu wenig? Wer sagt, ob etwas falsch oder richtig ist? Wer sagt, ob etwas zu viel oder zu wenig ist? – Deine Gedanken. All das findet in deinem Kopf statt, oder in dem Verstand anderer Menschen, die dir diese Gedanken einflößen. Ja, Sex kann zur Qual werden, wenn du erkennst, dass du Sex brauchst, um dich gut zu fühlen. Sex kann zur Qual werden, wenn du ihn nicht bekommst und dir bewusst wird, dass du genau deshalb leidest. Doch willst du weiter abhängig von deinem eigenen Trieb sein?

Wir sind Menschen und Menschen sind in der Lage bewusst und in Balance Sex ausleben zu können. Wir können entscheiden, wie wir mit dem Trieb in uns umgehen und wie wir diesen ausleben. Wichtig ist jedoch, dass es allen Menschen dabei Freude bringt und niemandem schadet. Dann erst handelst du im Hinblick auf deine Begierde bewusst und im Einklang. Du lässt deinen Trieb nicht über dich bestimmen, sondern lebst ihn genüsslich und in völliger Ekstase aus. Wie oft du das tust, ist dir überlassen. Nur erkenne, ob du Sex doch eher – unbewusst – brauchst, oder auch eine lange Zeit ohne ihn klar kommen kannst. Denn das Brauchen von Sex spiegelt oftmals die Suche nach Aufmerksamkeit und die fehlende Liebe deiner Eltern wider. Vielleicht willst du auch anderen genügen und forderst ihre Aufmerksamkeit. 

 

Persönliche Erfahrung

Es gab Ex-Partner in meinem Leben, die nicht in der Lage waren Sex in einem Miteinander auszuleben. Sie ließen sich von ihrem Instinkt, ihrer Begierde, völlig verleiten. Bis sie erkannten, dass das Zusammenspiel in einem Miteinander das größte Vergnügungen überhaupt darstellen kann. Andere waren nur auf mich fixiert und wollten mir genügen. Woraufhin ich auch hier einlenkte und klarstellte, dass beide Partner dazu befähigt sind Spaß am Sex zu haben. Meine erste Beziehung dauert längere Jahre an. Sie verlieh mir die Macht mit meinem eigenen Verlangen umzugehen. Diese Beziehung legte die Basis für ein erfülltes Sexleben. Und ein erfülltes Sexleben, in der beide Partner in voller Ekstase auf ihre Kosten kommen, ist der weiseste Sex. Er verleiht Energie, wie ich es anders nie erfahren habe … 

 

Vorgehensweise

Was auch immer dir beim Sex ein gutes Gefühl verleiht, sei dir gewiss, dass du weder ein hoffnungsloser Fall, noch ein Problem darstellst. Es ist wie es ist. Und was auch immer du aus der Situation jetzt machst, liegt an dir. Lebe Sex bewusst aus, genieße es und öffne dich dem Moment, indem du deinem Trieb völlig Herr bist. Du wirst erkennen, was es heißt, diese Begierde in Fülle auszuleben und glaube mir, es verleiht dir wahnsinnig viel Energie. Es verleiht dir Energie, in dem du gerne gibst, bewusst gibst und im Einklang mit deinem Partner bist. 

Reflektiere dich, ob du wirklich zu viel Sex hast – sexsüchtig bist – ob du Menschen damit verletzt und wonach du letztendlich wirklich suchst?! Reflektiere, warum du dich verurteilst, was dir wahrhaftig Frieden bringt und ob es der Sex ist, der das Leben ausmacht. Lasse deinen Trieb nicht über dich bestimmen, sondern nutze ihn zum Vergnügen und nicht, weil du all das brauchst, um dich gut zu fühlen. Nicht, weil die Gesellschaft dir vorgibt Sex wäre schlecht, zu viel Sex wäre schlecht und zu wenig eben auch. Sex ist Sex und lebst du ihn völlig bewusst, ohne ihn zu brauchen mit einem Menschen, der das eben so wahrnimmt, dann hast du wahrhaftig tiefgründigen Sex und wirst ihn in völliger Ekstase leben können.

 

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